Viele, die sich mit dem Gedanken an Ihre Hochzeit auseinandersetzen, haben bestimmt schon gehört oder gelesen, dass sich einige Brautpaare den Hochzeitstag ordentlich was kosten lassen. Je mehr Dienstleistungen und Vorbereitungen vergeben werden, desto höher steigen die Kosten der Traumhochzeit. Deshalb greifen viele mittlerweile auf kostengünstigere DIY’s (Do it yourself‘s) zurück. Preise ändern sich ständig und können sich von Region zu Region unterscheiden. Je nach Größe, Location und Stil der Hochzeit variieren die Kosten teilweise sogar stark.
Wichtige Fragen für das Hochzeitsbudget
- Was seid Ihr bereit auszugeben?
- Was sind Eure Prioritäten/No-Go’s? (zB. Essen, Torte, Musik, Location,..)
- Was ist in Eurem Hochzeitsbudget inbegriffen?
- Welche Budgetposten gibt es?
- Wie viele Gäste kommen?
- Wie hoch dürfen die Kosten pro Person sein?
Was kostet eine Hochzeit im Schnitt?
Wenn Brautpaare mit der Planung Ihrer Hochzeit beginnen, stellt sich stets die Frage des Budgets. Wir verraten Euch, was Heiraten im Durchschnitt kostet.
Trauung, Location, Brautkleid, Getränke, DJ, Flitterwochen und so weiter sind bekanntlich nicht günstig, aber genaue Zahlen über Ausgaben können die wenigsten bieten. Klar, schließlich kommt es darauf an, wie viele Gäste eingeladen sind, wo man heiratet, welche Dienstleister in Anspruch genommen werden, welche Aspekte das Brautpaar lieber selbst in die Hand nimmt usw..
Zur Orientierung kann man jedoch mit den Durchschnittskosten anderer Brautpaare rechnen. Und diese sehen folgendermaßen aus: Laut einer Studie von WeddyPlace, kostete eine Hochzeit im Jahr 2022 im Durchschnitt etwa € 14.600. Geladen sind dabei im Mittel 67 Gäste – mehr als 100 Geladene sind selten anzufinden (<14 %). Die Kosten für eine Hochzeitsfeier können diese Werte gut und gerne übersteigen. Wenn es nach 2,4 % der Brautpaaren geht, darf ihre Hochzeit mehr als € 40.000 kosten. Unter der € 5.000-Marke bleiben weniger als 10 % der Brautpaare.
Was kostet eine Person auf einer Hochzeit?
Die Anzahl der Gäste beeinflusst die Kosten maßgeblich. Ganz simpel € 14.600 durch 67 Gäste dividiert, ergibt das durchschnittlich etwa € 218 pro Kopf. Aber Achtung: Die genauen Kosten hängen von den Dienstleistern ab, die Ihr bei Eurer Hochzeit in Anspruch nehmt. Zudem müsst Ihr mit Fixkosten und Aufschlägen für besondere Extras rechnen. Umso exklusiver das Angebot und umso mehr Profis am Werk, desto teurer wird der Spaß.
Wer bezahlt für die Hochzeit?
Ihr fragt Euch, wer eigentlich für die Kohle aufkommen soll? Keine Sorge, damit seid Ihr nicht alleine. Aber bevor Ihr bei der Bank einen Kredit aufnehmt oder einen Deal mit dem Teufel eingeht, gibt es ein paar Infos, die Euch beruhigen werden. Tatsächlich nehmen 33 % der Paare für die Hochzeit tatsächlich einen Kredit auf. Die meisten (67 %) schaffen es, die Kosten alleine zu stemmen. Gratulation an Euch, Ihr fleißigen Sparfüchse!
Aber hey, es gibt auch noch Eltern, die gerne mal mit Ihrem Geldbeutel wedeln. Immerhin übernehmen diese im Durchschnitt 25 % der Hochzeitskosten. Und das Beste daran: Im Vergleich zum letzten Jahr sind sie noch spendabler geworden. Früher haben sie oft nur einen Teil der Kosten übernommen, aber jetzt sind Eltern Studien zufolge öfter bereit, die Gesamtsumme abzudecken. Vielleicht liegt es an der aktuellen Wirtschaftslage, wer weiß? Wir sagen auf jeden Fall ein fettes Dankeschön an die Mamas und Papas!
Also keine Panik, liebe Brautpaare: Ihr müsst nicht am Hungertuch nagen, um eine unvergessliche Hochzeit zu feiern. Wenn Ihr keine Kohle habt, fragt einfach Eure Eltern – oder startet einen YouTube-Kanal und hofft auf ein paar Millionen Klicks – wer weiß, vielleicht feiert Ihr dann die nächste Influencer-Hochzeit des Jahres!
Was ist das Teuerste an der Hochzeit?
Besonders ins Gewicht fallen üblicherweise die Hochzeitslocation sowie das Catering, da die Anzahl der Gäste hier maßgebend ist. Aber auch Hochzeitsfotos und -videos, Weddingplanner, Floristik und eine Band können teuer werden. In Bezug auf die Flitterwochen sind, wie bei jeder Reise, nach oben keine Grenzen gesetzt. Und was die Hochzeitsmode sowie Eure Eheringe angeht, ist beides abhängig von Eurem Geschmack…
Gerade das ist der springende Punkt: Eure Prioritäten. Obwohl manche Branchen grundsätzlich mit höheren Preisen verbunden sind als andere, entscheidet Ihr, was Euch die einzelnen Elemente Eurer Traumhochzeit wert sind. Vergesst deswegen nicht, Euch zu Beginn der Hochzeitsplanung eine Prioritätenliste und einen Budgetplan zurechtzulegen.
Wie haltet man das Budget ein ?
- Budgetplan aufschreiben (digital, Papierform)
- Lasst Euch konkrete Angebote der Dienstleister und Location geben
- Aktualisiert Euren Budgetplan immer wieder
- Bedenkt auch die Kleinigkeiten (Gästebuch, Trinkgeld,..)
- Plant einen Puffer ein
Liebe Verlobte,
egal ob Ihr ein großes oder kleines Hochzeitsbudget habt, es ist wichtig, von Anfang an einen klaren Überblick über Eure Ausgaben und Prioritäten zu haben. Mit den oben genannten Durchschnittskosten als Orientierungspunkt, könnt Ihr Euch nun an die Feinplanung Eurer Traumhochzeit machen und die Kosten im Blick behalten. Denkt aber daran, dass es nicht immer auf den Preis ankommt – mit etwas Kreativität und DIY-Ideen, könnt Ihr auch mit kleinem Budget eine unvergessliche Hochzeit feiern. Lest dazu unsere DIY-Reihe und lasst Euch inspirieren! Vergesst nicht, dass am Ende des Tages das Wichtigste ist, dass Ihr als Paar glücklich seid und eure Liebe feiert.