was wäre eine Hochzeit ohne das Eheversprechen? Keine Sorge, wir werden euch nicht dazu zwingen, eine stundenlange Rede zu halten. Wir wissen, dass das nicht jedermanns Sache ist. Aber wir wollen euch ermutigen, eure Liebe zueinander auf eine Weise auszudrücken, die ganz persönlich und einzigartig ist. Und wer weiß, vielleicht werdet ihr alle zum Lachen oder sogar zum Weinen bringen – aber vor allem werdet ihr mit eurem aufrichtigen Bekenntnis zueinander berühren. Also lasst uns gemeinsam auf diese Reise gehen und herausfinden, wie ihr euer Eheversprechen am besten ausdrücken könnt. Denn eins ist sicher: Wenn die Worte von Herzen kommen, wird sie jeder im Raum spüren.
1. Macht euch Gedanken über eure gemeinsame Zeit
Erinnert euch an all die schönen Momente, die ihr zusammen erlebt habt. Das können romantische Dates, lustige Abenteuer oder auch schwierige Situationen sein, die ihr gemeinsam gemeistert habt. Denkt darüber nach, was euch an eurer Beziehung besonders wichtig ist und was ihr an eurem Partner schätzt.
2. Schreibt all eure Erinnerungen und Gedankenfloskel auf
Das klingt vielleicht ein bisschen altmodisch, aber es hilft wirklich, wenn ihr eure Gedanken aufschreibt. So könnt ihr eure Einfälle ordnen und euch überlegen, wie ihr eure Gefühle am besten ausdrücken könnt. Schreib einfach drauf los und lass dich von deinen Emotionen leiten.
Um die richtigen Worte zu finden, ist es hilfreich, erst einmal alles aufzuschreiben, was einem zur Liebe, zur Partnerschaft, zur Hochzeit und zur Ehe so einfällt. Stichwörter reichen dabei natürlich völlig aus. Außerdem kann es helfen, sich Fragen zu beantworten, wie beispielsweise:
- Was liebe ich an meinem Partner besonders?
- Wofür bin ich ihr/ihm dankbar?
- Warum bin ich glücklich darüber, meinen Partner an meiner Seite zu haben?
- Wie haben wir uns kennengelernt? Wie sind wir zusammengekommen?
- Was haben wir gemeinsam erlebt?
- Was schweißt uns zusammen?
- Was sind unsere Gemeinsamkeiten? Worin unterscheiden wir uns?
- Warum kann ich meinem Partner blind vertrauen und mich immer auf ihn verlassen?
- Welche kleinen, aber liebenswerten Macken hat mein Partner?
- Wie stelle ich mir unsere gemeinsame Zukunft vor?
- Welche Pläne haben wir?
- Was bedeutet Liebe für mich?
- Wann wusste ich, dass ich mit genau diesem Partner alt werden will?
3. Sucht nach Inspiration
Es ist völlig okay, wenn ihr euch Inspiration bei anderen Eheversprechen holt. Schaut euch im Internet um oder fragt Freunde und Familie, ob sie euch ein paar Tipps geben können.
Wenn ihr Ideen gesammelt oder Inspiration gefunden habt, gilt es, die Ideen in schöne Worte zu verpacken. Dabei solltet ihr aber grundsätzlich eure eigenen Worte wählen. Denn das Ehegelübde soll ja persönlich sein und von Herzen kommen. Außerdem müsst ihr euch mit eurem Versprechen wohlfühlen. Übertriebene, hochgestochene oder schnulzige Formulierungen klingen schnell gekünstelt und unglaubwürdig. Zu umgangssprachlich sollte das Ehegelübde zwar auch nicht werden, aber es sollte eben zu erkennen sein, von wem es kommt.
Es kann durchaus ein guter Anfang sein, das Ehegelübde mit einer Formulierung wie “Ich versprechen dir …” zu beginnen. Eine andere Möglichkeit ist, mit einem passenden Zitat anzufangen und das Ehegelübde um dieses Zitat herum aufzubauen. Dabei kann das Zitat von einem Dichter oder einer berühmten Persönlichkeit stammen. Aber auch eine Aussage vom Partner selbst oder jemandem aus dem Bekanntenkreis kann als Zitat dienen. Weitere Quellen für schöne Sprüche können Filme und Songs sein.
4. Haltet es kurz und prägnant und legt die Form fest
Ein Eheversprechen sollte nicht zu lang sein. Es geht darum, in wenigen Sätzen auszudrücken, was ihr eurem Partner versprecht und was euch an eurer Beziehung wichtig ist. Versucht es auf den Punkt zu bringen und vermeidet zu viele Schnörkeleien.
Wichtig wäre auch das Ehegelübde nicht zu lang zu gestalten. Auch wenn ihr euch stundenlang herzergreifende Liebeserklärungen machen könntet, ist es beim Ehegelübde besser, auf den Punkt zu kommen und nicht herumzuschwafeln. Wird im Eheversprechen ein gemeinsames Erlebnis erwähnt, sollte es bei dieser einen Anekdote bleiben. Im Ehegelübde geht es nicht darum, die gesamte gemeinsame Geschichte zu erzählen und in Zukunftsplänen zu schwelgen. Stattdessen soll das Ehegelübde zum Ausdruck bringen, was sich das Brautpaar für die Ehe und die Zeit als Brautpaar verspricht.
Sind Ideen für den Inhalt des Eheversprechens vorhanden, solltet ihr euch als nächstes entscheiden, in welcher Form das Ehegelübde gestaltet werden soll. Grundsätzlich gibt es dabei zwei verschiedene Möglichkeiten:
Ehegelübde in klassischer Form..
In der klassischen Variante tragen Braut und Bräutigam ihre Eheversprechen nacheinander vor. Dabei könnt ihr euch in Sachen Stil abstimmen und gemeinsam festlegen, ob die Versprechen eher traditionell, sehr gefühlvoll oder eher lustig ausfallen sollen. Aber natürlich kann auch jeder für sich sein Eheversprechen schreiben und den Partner dann vor dem Traualtar damit überraschen.
Ehegelübde als Dialog..
Das Brautpaar kann sein Ehegelübde auch als wechselseitiges Versprechen vortragen. In diesem Fall besteht das Eheversprechen aus eher kurzen Aussagen, die Braut und Bräutigam immer abwechselnd aufsagen. Das klingt dann beispielsweise so:
Bräutigam: Ich möchte dich achten, dich umsorgen und dich beschützen.
Braut: Ich möchte mit dir zurückschauen, das Jetzt genießen und nach vorne blicken.
Bräutigam: Ich möchte dich lieben, so wie bisher und immer wieder neu.
Braut: Ich möchte dich für mich haben, ohne dich einzuengen, und stolz auf uns sein, aber nie überheblich.
Beide zusammen: So soll es sein und bleiben, solange wir leben.
5. Schreibt es nicht erst am Tag der Hochzeit
Es kann sehr stressig sein, am Tag der Hochzeit noch das Eheversprechen zu schreiben. Macht euch deshalb frühzeitig Gedanken darüber und schreibt es ein paar Wochen vorher auf. So könnt ihr in Ruhe daran arbeiten und es dann am großen Tag einfach aus dem Kopf sprechen.
Steht fest, dass es ein persönliches Ehegelübde werden soll, solltet ihr frühzeitig mit den Vorbereitungen beginnen. Unter Zeitdruck nach den richtigen Worten für ein gefühlvolles Eheversprechen zu suchen, macht die Sache nur unnötig schwer. Zudem kommen dann schnell Hektik und Panik auf, während die Romantik auf der Strecke bleibt.
Außerdem könnt ihr euch entspannt zurücklehnen, wenn das Ehegelübde soweit steht, und habt alle Zeit, um das Versprechen in aller Ruhe auswendig zu lernen.
Auch für das eigentliche Schreiben solltet ihr euch genug Zeit nehmen. Ein gemütlicher Platz, ein paar Inspirationsquellen und die Möglichkeit, die Gedanken schweifen zu lassen und sich an gemeinsame Erlebnisse zurückzuerinnern, sind die besten Voraussetzungen für gute Einfälle. Ob ihr gemeinsam an eurem Eheversprechen feilt oder euch vor dem Traualtar gegenseitig überrascht, bleibt natürlich seinem eigenen Geschmack überlassen.
6. Am Wichtigsten: Sei du selbst
Das Wichtigste beim Eheversprechen ist, dass ihr ihr selbst seid. Es geht darum, eurem Partner eure Liebe und Zuneigung auszudrücken. Versucht nicht, etwas zu sagen, was nicht zu euch passt. Seid authentisch und sprecht aus dem Herzen.
Liebe Verliebte und Verlobte,
Das sind unsere 6 Schritte zum perfekten Eheversprechen. Aber denkt daran, dass es nicht darum geht, das Eheversprechen nach eurem Belieben zu formulieren. Es geht darum, eure Liebe zueinander auszudrücken und zu zeigen, dass ihr füreinander da sein werdet, in guten wie in schlechten Zeiten. Also, lasst euch nicht stressen und genießt euren großen Tag!