Liebe Verliebte & Verlobte,
Nicht nur aus Geldnot heraus stellt sich die Frage wie man die Kosten einer Hochzeit im Rahmen halten, bzw. das Hochzeitsbudget entlasten kann. Einige sind erstmals schockiert, wenn Ihnen bewusst wird, was eine Hochzeit kosten kann. Wir haben hier die besten Spartipps ausfindig gemacht, die Ihr zu Euren Gunsten nützen könnt.
Unsere besten Spartipps:
1. Von Beginn an gut kalkulieren
- Sprecht mit dem Cateringservice bzw. Restaurant – diese beraten Euch gern welche Fleischsorten günstiger sind. Es muss ja nicht immer Filet sein. Überraschenderweise ist auch manchmal der Lachs günstiger als Fleisch – nachfragen lohnt sich. Wählt außerdem saisonales Gemüse. So spart Ihr beim Essen schon von Beginn an Geld.
- Die Hochzeit erst nach 14 Uhr anfangen lassen spart Kosten beim Catering. Nach 14 Uhr haben Eure Gäste schon Mittag gegessen und kommen nicht so ausgehungert aus der Trauung. So müsst Ihr für Kaffee und Kuchen nicht zu viel auffahren und könnt außerdem bei den Personalkosten sparen, schließlich müssen die Caterer nicht so lange vor Ort bleiben.
- Legt Euer Budget fest: Ja, Ihr sollt an Eurem großen Tag nach den Sternen greifen! Doch Eure Hochzeit wird nicht dadurch unvergesslich, dass Ihr sie besonders teuer feiert. Macht Euch schon zu einem frühen Zeitpunkt Gedanken über Euer Budget. Erstellt eine Übersicht der Kosten: vom Standesamt über die Ringe bis zum Sektempfang. Fallen Prioritäten etwas teurer aus, so könnt Ihr an anderer Stelle sparen. Und nicht vergessen: Die Liebe ist keine Frage des Geldes.
- Fotos: Diesen ganz besonderen Tag möchten die meisten Brautpaare in tollen Bildern festhalten. Dafür eignen sich professionelle Hochzeitsfotografen am besten. Einen Fotografen zu buchen, der den ganzen Tag dokumentiert und hochwertige und professionell bearbeitete Fotos liefert, ist aber leider bei kleineren Budgets meistens nicht drin. Wenn Euer Budget knapp ist, grenzt den Einsatz des Fotografen zeitlich ein und bucht ihn nur für die wichtigsten Fotos des Tages. Die restliche Zeit könnt Ihr von Euren Freunden und der Familie dokumentieren lassen.
Natürlich sind deren Fotos nicht mit denen eines Profis zu vergleichen, aber sie werden ihre Handys und Kameras sowieso zücken und so werden auch diese Momente festgehalten. Bonustipp: Die Fotos könnten auch genutzt werden, um sie etwa auf Instagram zu posten. Legt dazu vielleicht einen neuen, Euerer Hochzeit zugeordneten Hashtag an, den Ihr auf den Tischkarten platziert und damit Eure Gäste vielleicht zusätzlich animiert Erinnerungen an die Hochzeit festzuhalten und damit auch die Gäste zusätzlich zu unterhalten. - Flexibel sein: Hochzeitslocations, Caterer und Hochzeitsplaner haben von Frühling bis Herbst Hochsaison. Ganz besonders früh ausgebucht und deutlich kostspieliger sind Samstage sowie Feiertage mit Brückentagen. Schon allein durch die Terminwahl könnt Ihr eine Menge Bares sparen. Tipp: Um nochmal erheblich zu sparen, zieht vielleicht einen Freitag als euren Hochzeitstag in Betracht.
2. Puffer einplanen
Ein zeitlicher Puffer sollte immer eingeplant und berücksichtigt werden. Niemand möchte total gestresst ins Ziel laufen. Gute Dinge brauchen Weile und um Stress und Hektik solltet Ihr in dieser wunderschönen Zeit der Vorfreude einen weiten Bogen machen. Außerdem hilft Euch ein zeitlicher Puffer dabei flexibel zu bleiben und Änderungen mit Leichtigkeit abzufedern.
3. Ausweichtermin unter der Woche suchen
- Heiratet wenn möglich außerhalb der Hochzeits-Hochsaison: Legt Ihr Euren Hochzeitstermin nicht in die Hochsaison für Hochzeiten, also in den Frühling und Sommer, räumen Euch viele Dienstleister mehr Verhandlungsspielraum ein. So könnt Ihr günstigere Preise für Location, Essen und Entertainment ergattern.
4. DIY liegt im Trend
- Hochzeitsdeko selbst machen: Kleine Sachen erzielen oft eine große Wirkung. Bastelt aus günstigen Dekoelementen einzigartige Deko-Highlights, die Eure Gäste staunen lassen und verzichtet auf Blumenarrangements, wenn sie nicht unbedingt notwendig sind.
- Beim Sektempfang Häppchen servieren: Dies kann auch nochmal eine ganze Weile überbrücken und so könnt Ihr Euch evtl. eine Mahlzeit für Eure Gäste sparen. Fragt ein paar Gäste, ob sie ein paar süße oder salzige Häppchen mitbringen können.
- Do-it-yourself-Ideen für Hochzeiten gibt es im Internet mehr als ausreichend. Wenn Ihr Inspirationen für selbstgemachte Deko sucht, könnt Ihr beispielsweise unter Suchbegriffen wie „Wedding DIY“ oder „DIY Hochzeit“ bei Pinterest scrollen. Bei einem lustigen Bastelabend mit den Brautjungfern macht das Ganze gleich viel mehr Spaß!
- DIY: Do it yourself! Das ist ein echter Spartipp – und angesagt: Von der Auswahl des Hochzeitscocktails über die Gestaltung der Einladungs-Mail bis hin zum handgeschriebenen Tischkärtchen – all diese Dinge lassen sich ganz einfach selbst machen. Nicht Dein Ding? Helfende Hände finden sich im Kreise der Freunde oder Familie bestimmt. Auch Kleinigkeiten für ein leckeres Buffet oder zur Veredelung der Brautfrisur kann man auf diesem Weg organisieren. Denn: Gerade die vermeintlich kleineren Posten bringen das Budget letztendlich zum explodieren.
5. Bei der Blumen-Deko sparen
- Blumen gibt es in der Regel zwischen zwei und acht Euro pro Stück. Da macht die Wahl der richtigen Blumendeko natürlich einiges im Budget aus. Lasst Euch von Eurer Floristin beraten, welche Blumen gerade saisonal bedingt günstiger sind. Die teuren Blumen schmücken den Brautstrauß. Tische und Umgebung können mit der günstigeren Variante geschmückt werden. Wenn Ihr im Freien heiraten wollt, könnt Ihr außerdem viel an Blumendeko sparen. Die Natur ist schließlich die authentischste und natürlichste Deko.
6. DJ statt Live-Band
- Wenn Euch Livemusik nicht so wichtig ist, weil Ihr sowieso ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm geplant habt, macht es Sinn sich für einen DJ zu entscheiden. Die selbst zusammengestellte Playlist ist eher mit Vorsicht zu genießen und nur zu empfehlen, wenn Ihr auch von Musik und Stimmungsaufbau eine Ahnung habt.
7. Wein und Bier statt offener Bar
- Flatrate-Trinken ist out: Streicht Spirituosen aus der Liste der bezahlten Getränke raus. Das spart sehr viel Geld und ist mittlerweile Gang und Gebe.
8. Prioritäten setzen
- Der wohl offensichtlichste Tipp: Weniger Gäste bedeuten auch weniger Kosten. Überlegt deshalb was Euch wichtiger ist – mehr Gäste oder doch eine schönere Location? Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit einige Gäste zur Trauung mit anschließendem Sektempfang einzuladen und die spätere Feier dann im kleineren Kreis zu halten.
- Standesamtlich und kirchlich heiraten: Heiratet Ihr standesamtlich und kirchlich, kann das Essen nach dem Standesamt kleiner ausfallen. Ladet hier nur Eure engste Familie und die Trauzeugen ein. Schließlich wird nach der kirchlichen Trauung nochmal ordentlich aufgefahren. Wenn Ihr bei der Planung diese Tipps mit in Betracht zieht, könnt Ihr tatsächlich an einigen Stellen einsparen. Selbstverständlich ist es nicht immer möglich alle Spartipps umzusetzen. Habt aber keine Scheu davor, mit den Dienstleistern zu verhandeln und sie nach verschiedenen Angeboten zu fragen.
- Weil Essen und Getränke mit knapp 50 Prozent den größten Teil des Hochzeitsbudgets ausmachen, lohnt es sich, sich die Gästeanzahl gut zu überlegen. Eine Hochzeit im großen Kreis verliert außerdem oft an Vertrautheit und Intimität. Wer dennoch niemanden vor den Kopf stoßen möchte, kann abends eine Hochzeitsparty veranstalten, wo zum Beispiel die Arbeitskollegen nachgeladen werden.
- Wie sind viele Gäste und ein unvergessliches Fest finanziell vereinbar? Mit Fingerfood und Wein aus der Region oder Bratwurst und Fassbier lässt sich ausgiebig und mit vielen Freunden feiern. Die Kosten halten sich dabei im Rahmen.
- Wie bei den Blumen gilt auch beim Hochzeitsmenü: Saisonal und regional schlägt am wenigsten aufs Börserl und leistet außerdem einen schönen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Im Menü müssen es nicht zehn Gänge teuerster Speisen sein. Am besten ist es, wenn die Gäste zwischen drei Hauptspeisen entscheiden können: Fisch, Fleisch und Vegetarisch. Bei den Dienstleistern reicht es aus, sie mit dem Hauptgang zu versorgen. Praktisch ist es auch, wenn Ihr eine Platte mit Häppchen bereitstellt, wo sich Dienstleister beizeiten selbst versorgen können.
- Eine der zentralen Fragen lautet: Was ist Euch wirklich wichtig? Traum-Location, bekannter DJ, ausgefallenes Buffet, Flitterwochen auf den Malediven? Listet alle Punkte auf und bewertet sie. Eine 5 für „Muss sein“, eine 1 für „Eher unwichtig“. Natürlich gehören auch günstige Alternativen auf diese Liste: das Vereinslokal im Wald, die eigene Playlist, die romantische Berghütte. Wichtig ist aber vor allem: Es handelt sich für das Brautpaar um einen sehr besonderen, vor allem sehr emotionalen Tag! Verzichtet also nicht auf Dinge, die Euch besonders am Herzen liegen. Nehmt Euch Zeit für die Entscheidung und besprecht gemeinsam alles mehrmals durch. Setzt die priorisierten Wünsche effektiv und kostenbewusst um.
9. Nutzt euer Umfeld
- Nutzt euer Netzwerk! Grafiker können euch bei der Papeterie helfen, Bäcker kennen womöglich einen guten Konditor und ein DJ findet sich meist auch relativ rasch im Bekanntenkreis. Recherche ist alles.
- Eine Hochzeit ist oft eine gigantische Feier. Daher: Verteilet die Aufgaben. Zusammen mit den Menschen, denen Ihr vertraut, werdet Ihr viel Spaß und positive Überraschungen in der Planungszeit haben. Und: Mit kompetenter Hilfe beim Vergleichen von Preisen oder der Suche nach der perfekten Location vermeidet Ihr unnötige Kosten – und spart Nerven. Tipp: Vielleicht gibt es einen Verwandten mit tollem Garten oder Dachterrasse? Einen Fotografen im Freundeskreis?
Liebe Verlobte,
wir freuen uns sehr, Euch bei der Minimierung eures Hochzeitsbudget unterstützen zu dürfen und hoffen, es war der eine oder andere hilfreiche Tipp für Euch dabei. Viel Spaß beim Kalkulieren Eurer Traumhochzeit!