Liebe Verlobte,

bestimmt wollt ihr euren Hochzeitstag für euch und eure Gäste unvergesslich gestalten.

Dazu eignen sich Bräuche, die bereits generationenübergreifend bei Hochzeiten durchgeführt werden. Man kann sich hier klassisch, traditionell österreichische Bräuche oder auch internationale Bräuche überlegen – je nachdem, was euch als Paar ausmacht, sollte man dies individuell entscheiden.

Auf der ganzen Welt gibt es unzählige verschiedene Bräuche, die sich natürlich ziemlich stark voneinander unterscheiden, ganz nach dem Motto: „andere Länder, andere Sitten“. Daher werden wir hier speziell auf die Bräuche im deutschsprachigen Raum eingehen, um euch eine kleine Übersicht zu bieten.

 Polterabend..

Meist einige Wochen vor der eigentlichen Hochzeit, findet der Polterabend gemeinsam mit Freunden und Familie statt. Dabei sammeln sich alle Personen vor dem Haus und zerschmettern altes Porzellan. Der Lärm soll hierbei die bösen Geister vertreiben. Anschließend räumt man gemeinsam die Scherben als Zeichen des Zusammenhalts auf.  Bei jungen Paaren wird dieser Hochzeitsbrauch häufig im Elternhaus abgehalten. Der Polterabend ist eine lockere Zusammenkunft, zu der in der Regel nicht eingeladen wird, sondern man sich eher spontan zusammenschließt. Oftmals stoßen auch Nachbarn dazu und man lässt gemeinsam mit Snacks und Getränken den Abend ausklingen.

 Brautstrauß werfen..

Das Werfen des Brautstraußes gehört zu den absoluten Klassikern. Dabei platzieren sich alle ledigen Frauen hinter der Braut, wenn diese den Strauß in die Menge wirft. Diejenige, die den Strauß fängt, wird laut Brauch auch als Nächste heiraten. Wann dieser Brauch stattfindet, variiert von Hochzeit zu Hochzeit. Einige Paare machen es direkt nach der Trauung, andere erst am Abend, nachdem die größten Programmpunkte abgeschlossen sind.

Tipp:

Einige Personen haben eine starke Bindung zu ihrem Brautstrauß. Denkt vielleicht daran, einen 2. Strauß binden zu lassen, den ihr in die Menge werfen könnt, damit das Original in euren Händen bleibt 😉

 Strumpfband werfen..

Einer der Höhepunkte zur späten Stunde ist es, wenn der Bräutigam der Braut, vor den Augen der gesamten Gesellschaft, das Strumpfband abnimmt. Dabei kann man diesen Riesenspaß noch mit Musik und tänzerischen Einlagen untermalen. Ziel ist es dabei, das Kleid langsam hochzuschieben und das Band freizulegen. Anschließend zieht der Bräutigam das Band von ihrem Bein, meist mit dem Mund. Als Abschluss stellen sich alle männlichen Junggesellen hinter dem Bräutigam und das Band wird ähnlich wie beim Brautstrauß in die Menge geworfen. Derjenige, der das Strumpfband fängt, wird dem Brauch zufolge als Nächster heiraten.

 Hochzeitsbriefe..

Eines der schönsten und zugleich emotionalsten Andenken an die Hochzeit sind die Hochzeitsbriefe. In diesen Briefen können Gäste ihre Erinnerungen, Gefühle und Glückwünsche zu Papier bringen. Verschönert werden kann das ganze auch noch mit Fotos aus einer Fotobox oder aus einer Sofortbildkamera. Danach werden die Hochzeitsbriefe mit einem Datum versehen, an dem diese dem Brautpaar zugeschickt werden. Damit der Brief auch termingerecht zugestellt wird, gibt es Services und Firmen, die sich genau darauf spezialisiert haben. Damit können auch Jahre später noch Briefe an das Brautpaar zugestellt werden.

Brautentführung..

Auch während der Hochzeitsfeier darf es an reichlich Programm nicht fehlen. Daher ist es die Aufgabe des besten Freundes des Bräutigams, während der Feier die Braut mit ein paar anderen Gästen und Freunden in eine Kneipe zu entführen, wo ordentlich gefeiert und  getrunken wird. Sobald das Verschwinden bemerkt wird, macht sich der Bräutigam auf die Suche nach seiner besseren Hälfte. Manchmal gibt es dazu auch kleine Hinweise von den Gästen, damit die Suche etwas erleichtert wird. Sobald er die Braut gefunden hat, muss der Bräutigam diese mit entsprechendem Kleingeld auslösen – die sogenannte Zeche zahlen. Zusätzlich ist es meist üblich, dass der Bräutigam auch noch eine Aufgabe lösen muss um die Braut auszulösen.

Hochzeitsmandeln..

Immer öfter werden als Gastgeschenk Mandeln verschenkt, die mit einer dünnen, süßen Zuckerschicht ummantelt sind. Dieser Brauch soll das Leben repräsentieren, da die Mandeln naturbelassen sind. Symbolisch soll sich das Leben des Brautpaars dadurch versüßen. Dieser Brauch ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden.

 Braut über die Schwelle tragen..

Oftmals wird die Braut direkt nach der Trauung oder der Hochzeitsfeier von ihrem frisch vermählten Mann über die Schwelle getragen. Meist durch einen Türrahmen hindurch oder beispielsweise auch über eine Brücke. Durch den Hochzeitsbrauch soll die Braut vor bösen Geistern beschützt werden.

 Bettlaken zerschneiden..

Im letzten Jahr hat dieser Brauch nur selten auf einer Hochzeit gefehlt. Bei dieser Aufgabe geht es darum, dass vor dem Brautpaar ein Bettlaken gespannt wird. Auf diesem ist meist ein Herz aufgezeichnet. Braut und Bräutigam bekommen dabei jeweils eine stumpfe Schere ausgehändigt, mit der sie die Bettlaken so schön wie möglich ausschneiden müssen. Häufig werden bei diesem Hochzeitsbrauch Nagelscheren verwendet. Nach dem Ausschneiden wird die Braut durch das Laken getragen – so macht das Paar den ersten gemeinsamen Schritt ins Eheleben.

Man kann diesen Brauch natürlich auch etwas adaptieren: Bei einem Fußballer zum Beispiel, könnte man auch noch einen Ball durch das Laken schießen.

 

Wir wünschen euch viel Spaß bei der Umsetzung der schönsten Hochzeitsbräuche! Egal ob traditionelle oder internationale Bräuche. Bräuche bringen meist großen Spaß für die gesamte Hochzeitsgesellschaft!

Euer BeBright Team